Wie gesagt, der Brite ist leidenschaftlicher Gärtner. Und was gibt es Schöneres, als sein Hobby mit anderen zu teilen?
Während meines Aufenthaltes in Troutbeck im Lake District (England) fand an einem Wochenende der „Tag des offenen Gartens“ statt. Alle Bewohner haben ihre Privatgärten geöffnet – hallelujah, ich war im Paradies angekommen und regelrecht berauscht von dem, was sich mir darbot!
Da waren kleine, typisch englische Cottagegärten wie im Bilderbuch. Geschickt und idyllisch angelegte Hanggärten, die mir vom gemütlichen Deckchair aus einen abwechslungsreichen bunten Vordergrund lieferten zum ansonsten freien Panoramablick auf die grüne Bergkulisse des Lake District. Ein Garten in Waldrand-und Hanglage, der einen kleinen Bachlauf geschickt dazu nutzt, die dunkle Baumbepflanzung langsam nach und nach wie in einem Farbverlauf in blühende kleinere Gehölze übergehen zu lassen, die schließlich in einem Rasenumspielenden Staudenmeer endet. Ein Anblick, der sich ebenfalls mit spektakulärer Hintergrundkulisse neidisch in meinem Hirn verankert hat.
Die zu Recht stolzen Besitzer waren stets zu einem fröhlichen Plausch aufgelegt und ich habe jede Menge wertvolle Tipps und Ideen für meinen eigenen kleinen Garten im schönen Ostfriesland mitnehmen können.
Eine Teatime im Garten des Tearooms in Troutbeck gehörte natürlich genauso zum Erlebnis wie der kleine Markt in der Dorfmitte, wo „Plants for sale“ (Pflanzen zu verkaufen) ein neues zu Hause suchten; nur leider nicht bei mir, schnief!